Wer oder was ist die Antifa? Erklärt am Beispiel eines Konzerts der psychedelische Rock Band „Pink Floyd“, dass die Antifa verhindern wollte...

In Zeiten des Hitler‘schen Nationalsozialismus hätte man die Musik der Hippie-Band Pink Floyd als „entartete Musik“ bezeichnet und sicherlich  auch verboten. Die aus der Zeit der 68er Revolution stammende psychedelische Rockband Pink Floyd, bzw. deren Bassmann Roger Waters, trat Anfang Mai mit Band und alten Pink Floyd Stücken zu einer Tournee durch Europa an. Nach Hamburg sollte das zweite Konzert der Band am 9. Mai in Köln stattfinden....
In Zeiten des Hitler‘schen Nationalsozialismus hätte man die Musik der Hippie-Band Pink Floyd als „entartete Musik“ bezeichnet und sicherlich  auch verboten. Die aus der Zeit der 1968er Revolution stammende psychedelische Rockband Pink Floyd, bzw. deren Bassmann Roger Waters, trat Anfang Mai mit Band und alten Pink Floyd Stücken zu einer Tournee durch Europa an. Nach Hamburg sollte das zweite Konzert der Band am 9. Mai in Köln stattfinden....
Doch die Kölner Antifa, die Kölner Grünen, ein Jüdischer Verein und die Frau Oberbürgermeisterin Reker wollten, dass das Konzert verboten wird! Begründung: Es sei zu gefährlich dem „Antisemiten“ Roger Waters eine so große Bühne zu geben. Stein des Anstoßes war ein großes fliegendes Plastik-Schwein, das während der Bühnen-Shows über das Publikum umherfliegt und auf dem die unterschiedlichen Hoheits-zeichen reicher Öl-Konzerne, Banken, Kooperationen und Firmen kleben, die durch Ausbeutung große Gewinne erzielt haben.
„Wir nehmen es von den Armen und geben es den Reichen“ stand neben den Aufklebern auf dem Bauch des fliegenden Schweins zu lesen. Es ist das Profit-System des gegenwärtigen Kriegs-Kapitalismus, was die Band in dieser Weise als "schweinisch" kritisiert!
Auch wurden über die Pink Floyd eigene Bühnenshow die US-Präsidenten der letzten Jahrzehnte als "Kriegsverbrecher" mit ihren kolonialen Schandtaten gezeigt (der Völkermord an den Indianern, der Vietnam-Krieg, der Krieg gegen den Irak, u.s.w.). Ebenso wird die Besatzungspolitik Israels kritisiert. (1)
Außerdem missbilligt Waters die umfangreichen Waffenlieferungen des Westens in die Ukraine...und wurde deshalb von dem russischen Außenminister Lawrow am 8. Februar 2023 zu einer Rede vor dem UN - Sicherheitsrat eingeladen. (2)
Waters hat Rückgrat und benutzte seine Popularität dazu, seine Haltung zum gegenwärtigen Treiben des in die Krise ge-ratenen (US-)Kapitalismus durch die Musik und durch die Bühnenshow darzustellen, auch wenn er dafür kritisiert wird. Laut dem Grundgesetz in Deutschland hat jeder das Recht seine Meinung in Bild, Wort und Schrift frei zu äußern und zu verbreiten! Und genau davon, von der Freiheit der Meinung, der Kunst und der Wissenschaft  hat Roger Waters Gebrauch gemacht. Und genau das stört nun die Oberbürgermeisterin der Stadt Köln, Frau Henriette Reker! Das störte die Jüdische Gemeinde, das störte die links-liberale Stadt Revue und das störte auch die Antifa! Ihnen passt die Botschaft des ganze Bühnen-Auftritts nicht, weil auf dem fliegenden Plastikschwein in der Vergangen-heit AUCH ein Davidstern zu erkennen war. Und damit wollen Kölns Antifaschisten Waters als „Judenhasser“ und „Antisemit“ entlarvt haben? Echt? Geht das so einfach?
Es braucht - nach Ansichten der Antifa und ihrer Sympathisanten - in der gegenwärtigen Zeit keine Überprüfung der gegen Waters vorgebrachten Vorwürfe, es braucht keine Auseinandersetzung mehr mit den vorgetragenen Inhalten! Auch die Verhältnismäßigkeit des Vorwurfs muss nicht mehr gewahrt werden. Es reicht aus, dass die be-troffene Person anderer Meinung ist, als die des massenmedialen Hauptstroms! Das allein macht diese Person (hier: Roger Waters), zur Unperson und daher fühlen sich Antifa, Linksradikale und Massenmedien berechtigt ihn öffentlich zu verdammen.
Die Gegenseite wird heute nicht mehr angehört, sie wird geächtet und disqualifiziert. Grundlegende Prinzipien der Meinungs- der Kunst- und der Wissen-schaftsfreiheit sind mindestens seit dem Corona-Manöver außer Kraft gesetzt! Über-sehen wird dabei von den neu-modernen Antifaschisten in Medien, Regierung und Straße, dass dies genau die Merkmale des Hitler-Faschismus im Jahr 1933 waren! Kommunisten, Linke, Juden, Poeten und Ge-werkschaftler die anderer Meinung waren, als Adolf Hitler und dem Propaganda-Minister Heiner Göbbels wurden als Volks-verräter gebrandmarkt, verfolgt und ins Konzentrationslager gesteckt, einzig und allein wegen einer vom Nazi-Regime abweichenden Meinung! Und weil Waters heute auch so ein Abweichler von der öffentlichen Meinung ist und die Gegenseite heutzutage nicht mehr angehört werden darf, sollten seine Konzerte in Deutschland verboten werden??! Ist das die Situation in der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 2023, die sich die linke-radikalen Antifaschisten wünschen ?
Die politische Waffe, die gegen Meinungs-abweichler wie Roger Waters angewendet wird, ist der pauschale Vorwurf irgendwie „Antisemit“ zu sein! (3) So haben es die Nazis auch gemacht! Es reichte aus, Kommunist oder Jude zu sein. Die para-militärischen Schlägertrupps auf den Straßen waren damals die SS (Schutzstaffel) und die SA (Sturm-Abteilung). Heute sind es die sich selber "Antifa" nennenden staatlich bezahlten Pöbel- und Schlägertrupps.
Die Kölner Grünen taten sich bei diesem Feldzug gegen den „Antisemiten“ Roger Waters besonders hervor und traten (ge-meinsam mit CDU, SPD und FDP) mit einem Offenen Brief an die Lanxess-Arena heran. Sie forderten die Veranstalter dazu auf, das Konzert von Roger Waters doch bitteschön abzusagen: »Dem Gedankengut von Geschichtsleugner*innen und Antisemit*innen müssen wir die Räume nehmen.« schrieben sie.
Beim Verwaltungsgericht Frankfurt ging im Vorlauf der Tournee ein Eilantrag ein, der das Ziel hatte, die Konzerte der Pink Floyd - Band Deutschland-weit zu verbieten. Die Meinungsfreiheit und die Freiheit der Kunst wurden dabei von den Antragstellern als nur untergeordnet verstanden. Die Bekämpfung des sog. „Antisemitismus“ soll auf jeden Fall Vorrang haben. Doch Waters wehrte sich gerichtlich und bekam Recht.
Doch das Wirken des noch bruchstückhaft vorhandenen Rechtsstaates empörte wieder-um die "Antifa", die Grünen, die Oberbürger-meisterin Reker und die links-liberale Kölner Stadt Revue so sehr, dass sie für den Abend vor dem Kölner Konzert unter dem Motto „Kein Platz für Roger Waters - Keine Bühne für Antisemitismus“ zu einer Demonstration gegen die Gerichts-Entscheidung aufriefen, zu der dann ca. 100 Personen herbei getrottelt kamen.
Trotz des geringen Interesses an dieser Demo schrieb das Portal „t-online“ skandalisierend: „Eklat um Skandal-Rocker in Köln. - Roger Waters nennt US-Präsidenten Kriegs-verbrecher". Die Jüdische Allgemeine schrieb: „Judenhass. Gericht: Roger Waters darf in Frankfurt auftreten“. Die ehemals links-alternative Stadt Revue stimmte dem zu und titelte in Anspielung auf einen alten Song von Pink Floyd mit dem Titel „Whish you were here“,  „Wish you weren’t here“  und klebten in der Kölner Innenstadt entsprechende Aufkleber auf Laternenpfähle und Stromkästen!
Der Autor dieser Zeilen ist dann auch zur Demo der sog. Antifaschisten auf dem in der Nähe des Doms gelegenen Roncalli-Platz gegangen und hat sich die Veranstaltung einfach mal angesehen. „Für mich sind die Grenzen des Hinnehmbaren überschritten“, sagte Oberbürgermeisterin Henriette Reker just in dem Moment als ich am Demo-Ort im Schatten des Kölner Doms ankam. „Ich bin immer noch aufgeregt darüber, dass Roger Waters tatsächlich auftreten darf“, polterte sie.
Aber auch die Antifa war ein bisschen aufgeregt darüber, dass ausgerechnet der Autor dieser Zeilen, der nach ihrer Meinung "Keiner von uns ist" vorn an der Bühne zwischen ihren Reihen stand und einfach den Redebeiträgen ruhig zuhörte! (4) Aber es dauerte nicht lange, da wurde die kleine Antifa-Herde von einer maskierten Auf-passerin zur Seite getrieben, weg von dem bösen Wolf mit seinen Flugblättern. Aber nur um dann eine halbe Stunde später der Friedensinitiative „Köln ist aktiv“ bei ihrem wöchentlichen Montags-Spaziergang (Motto: „Frieden schaffen ohne Waffen – Kein weiteren Krieg gegen Russland!“) zu stören!
Am darauf folgenden Tag, am Tag des Pink Floyd - Konzerts von Roger Waters drängelten in langen Schlangen etwa 11.000 Konzertbesucher in die Köln-Arena, dort traf ich sie dann wieder, meine alten Freunde von der ehemals linken Antifa, wütend, pöbelnd, grölend und fotografierend.
Nachfolgend einige weitere Berichte aus den lokalen Massenmedien über das trübe Ansinnen, das Konzert von Roger Waters verhindern zu wollen.
Ottmar Lattorf, 12. Mai 2023
Anmerkungen:

(1) 75 Jahre NAKBA – 75 Jahre Vertreibung und Apartheid | Von Annette Groth https://apolut.net/75-jahre-nakba-75-jahre-vertreibung-und-apartheid-von-annette-groth/

(2) Die Rede von Roger Waters vor dem UN Sicherheitsrat: https://apolut.net/eine-stimme-fuer-die-stimmlosen-von-roger-waters/ und hier:https://www.youtube.com/watch?v=pMl7T4aIB1k

(3) Literaturhinweis: Antisemitismus als politische Waffe, Israel, Amerika und der Mißbrauch der Geschichte von Norman G. Finkelstein

(4) siehe: Zum rechten Esoteriker, Sektierer und Pseudo-Feministen Ottmar Lattorf  https://raba.noblogs.org/post/2020/06/01/keiner-von-uns-zum-rechten-esoteriker-sektierer-und-pseudo-feministen-ottmar-lattorf/ ) und  Umweltschutzaktivist als rechter Buuhmann ausgerufen! https://was-die-massenmedien-verschweigen.de/massenmedien/antifa-angeblich/details-1/umweltschutzaktivist-ottmar-lattorf-von-angeblich-linker-antifa-als-rechter-buuhmann-ausgerufen-19

(5) Presseschau:

--Express vom 7. Mai 2023: „Tournee-Start von Roger Waters in Hamburg...

Roger Waters wird am 9. Mai 2023 in der Kölner Lanxess-Arena auftreten. Heftige Proteste in Köln: - „Kein Platz für Roger Waters“ - „Keine Bühne für Antisemitismus“ – unter diesem Motto lädt eine Kölner Initiative zur Kundgebung gegen das geplante Konzert von Roger Waters in der Lanxess Arena ein.

https://www.express.de/koeln/koeln-demo-gegen-roger-waters-auftritt-in-lanxess-arena-564273

-- Express am 9. Mai 2023: Vor Skandal-Konzert in Köln...
Bildunterschrift: Hier landet heftig umstrittener Musiker – OB Reker wütend, Demos an Halle

https://www.express.de/koeln/vor-skandalauftritt-roger-waters-in-koeln-gelandet-reker-wuetend-566931

Sein Auftritt in der Lanxess-Arena erhitzt seit Wochen die Gemüter: Am Dienstagnachmittag (9. Mai 2023) landete Roger Waters gegen 15.50 Uhr mit seiner Crew in Köln.

- t-online schreibt: „Eklat um Skandal-Rocker in Köln. - Roger Waters nennt US-Präsidenten "Kriegsverbrecher"

https://www.t-online.de/region/koeln/id_100173376/roger-waters-konzert-in-koeln-musiker-nennt-us-praesidenten-kriegsverbrecher.html

- „t-online“: „Roger Waters klagt gegen Konzertverbot in Deutschland“

https://www.t-online.de/region/frankfurt-am-main/id_100156056/pink-floyd-mitbegruender-roger-waters-klagt-gegen-konzertabsage.html

- Der Artikel der Kölner Stadt-Revue zu dem Konzert der Pink Floyd Band: Wish you weren’t here!

https://www.stadtrevue.de/archiv/artikelarchiv/08056-wish-you-werent-here/

- Jüdischen Allgemeinen zu Roger Waters: Judenhass! Gericht: Roger Waters darf in Frankfurt auftreten

https://www.juedische-allgemeine.de/politik/gericht-roger-waters-darf-in-frankfurt-auftreten/

- RABA (= Rheinisches Antifaschistisches Bündnis gegen Antisemitismus, Kölner Antifa-Gruppe): Twitter Kommentare zu dem Versuch der Stadt Köln das Konzert von Waters zu verbieten

O.L.: RABA lobt Reker und die Antifa auf der Suche nach neuen potentiellen Opfern, die man verunglimpfen könnte: „Uns würde interessieren, weshalb @groenemeyer mit Dirk Becker Entertainment zusammenarbeitet, der Roger Waters und Chris Tall veranstaltet….

https://twitter.com/RABA_CGN/status/1651348579586387968

- Artikelsammlung: Hier im nachfolgenden die vollständigen Artikel von t-online, Jüdischen Allgemeine, Stadt Revue und RABA

- „Eklat um Skandal-Rocker in Köln - Roger Waters nennt US-Präsidenten "Kriegsverbrecher"

Das umstrittene Konzert von Roger Waters fand trotz Boykottaufrufen am Dienstag statt. Der 79-Jährige sorgte erneut für einen Eklat. Bei seinem Konzert am Dienstagabend in Köln hat Rockstar Roger Waters für einen Eklat gesorgt – und alle US-Präsidenten seit 1981 als "Kriegsverbrecher" bezeichnet. Waters spielte vor 11.000 Fans in der Kölner Lanxess Arena. Der 79-Jährige ist nicht nur für seine Musik bekannt, sondern insbesondere auch für seine fragwürdigen Aussagen über das Existenzrecht Israels oder zur Kriegsschuld Russlands. (Artikel siehe unten!) Vor dem Konzert hatte es deswegen Boykottaufrufe gegeben.

Bei seinem Konzert am Dienstagabend in Köln hat Rockstar Roger Waters für einen Eklat gesorgt – und alle US-Präsidenten seit 1981 als "Kriegsverbrecher" bezeichnet. Waters spielte vor 11.000 Fans in der Kölner Lanxess Arena. Der 79-Jährige ist nicht nur für seine Musik bekannt, sondern insbesondere auch für seine fragwürdigen Aussagen über das Existenzrecht Israels oder zur Kriegsschuld Russlands. Vor dem Konzert hatte es deswegen Boykottaufrufe gegeben.

Laut übereinstimmenden Medienberichten des "Kölner Stadtanzeigers", der "WAZ" und der "Bild" sollen die Gesichter der Präsidenten Ronald Reagan, George Bush, Bill Clinton, George W. Bush, Barack Obama, Donald Trump und Joe Biden auf einer Leinwand an der Bühne präsentiert worden sein – versehen mit dem Schriftzug "Kriegsverbrecher". Auch die chinesischen und russischen Machthaber Xi und Putin seien Teil dieser Darstellung gewesen.

Schweineballon mit dem Namen eines israelischen Unternehmens

Darüber hinaus soll Waters erneut einen Ballon mit einer anti-israelischen Botschaft in der Lanxess-Arena aufsteigen lassen haben. Bedruckt war der Ballon unter anderem mit dem Satz "Den Armen stehlen und den Reichen geben" – und dem Namen der israelischen Rüstungsfirma "Elbit Systems". Waters war bereits früher in die Kritik geraten, weil er Ballons in Schweineform bei seinen Konzerten gezeigt hatte, auf denen ein Davidstern abgebildet war. (….aber nicht nur der, es waren auch Symbole von Waffenfirmen, Banken und Ölkonzernen abgebildet. O.L.)

Außerdem sollen vor der Halle Flyer mit antisemitischen Parolen verteilt worden sein. ( Eine Kölner Gruppe die sich für die Freilassung von Julian Assange einsetzen habe ich gesehen und eine Gruppe von Palästinensern, die sich gegen die Besatzung durch Israel wehren...O.L ) Das Bündnis "Raba", das sich gegen Antisemitismus einsetzt, teilte bei Twitter Fotos des Flyers, der die Grauen des Holocausts relativieren soll. (Das Flugblatt habe ich nicht gesehen! Ich war vor Ort. O.L.)

-- t-online: Roger Waters klagt gegen Konzertverbot in Deutschland

Der Streit zwischen Roger Waters, der Stadt Frankfurt und dem Land Hessen geht weiter. Nun hat der Musiker einen Eilantrag gegen das Auftrittsverbot eingereicht. Der Pink-Floyd-Mitbegründer Roger Waters lässt nicht locker und geht nun gerichtlich gegen das Verbot seines Konzerts in der Frankfurter Festhalle vor. Beim Verwaltungsgericht Frankfurt ging am Mittwoch ein Eilantrag ein, wie eine Sprecherin sagte. Zuvor hatte der Hessische Rundfunk berichtet. Stadt und Land wollen den Auftritt verhindern, weil sie dem Musiker Antisemitismus vorwerfen.

Der Musiker berufe sich auf die Kunst- und Meinungsfreiheit, so die Sprecherin. Waters wolle erreichen, dass er mit einer einstweiligen Anordnung am 28. Mai 2023 die Halle betreten darf. Der Antrag richtet sich gegen das Land Hessen und die Stadt Frankfurt. Als Gesellschafter der Messe wiesen sie an, den Vertrag mit dem Musiker zu kündigen.

Das Gericht entscheidet frühestens am 17. April. Zuerst hätten Stadt und Land Gelegenheit zur Stellungnahme, so die Sprecherin. Eine Entscheidung soll aber spätestens Ende April fallen. Gegen die Entscheidung des Verwaltungsgerichts können die Parteien noch Einspruch beim Hessischen Verwaltungsgerichtshof in Kassel einlegen. Waters fühlt sich von Hessen und Frankfurt schikaniert

Waters hatte juristische Schritte bereits angekündigt: "Politiker haben kein Recht, Künstler und ihre Fans mit Auftrittsverboten einzuschüchtern und zu schikanieren", sagte der Sänger in London. "Ich kämpfe für all unsere Menschenrechte, einschließlich des Rechts auf Redefreiheit. We are on the road to Frankfurt. Frankfurt, wir kommen!" Zuvor hatten bereits mehrere Musiker wie Eric Clapton oder Brian Eno ihre Solidarität mit Waters bekundet.

Die Journalistin Katie Halper startete auf der Plattform "change.org" eine Petition. Darin heißt es unter anderem: "Wir Künstler, Musiker, Schriftsteller und andere Personen und Organisationen des öffentlichen Lebens sind zutiefst beunruhigt über die jüngsten Bemühungen deutscher Behörden, den Musiker Roger Waters zu diskreditieren und zum Schweigen zu bringen." Fast 30.000 Menschen haben bislang die Petition unterschrieben. (5.April 2023)

https://www.t-online.de/region/frankfurt-am-main/id_100156056/pink-floyd-mitbegruender-roger-waters-klagt-gegen-konzertabsage.html

- - Stadt Revue:Wish you weren’t here!“

Die früher einmal links-alternative Stadt-Revue hat auch einem Artikel zu dem Versuch von Teilen des Kölner Stadtrats, das Konzert von Roger Waters zu verbieten, geschrieben. Titel des Stadt Revue Artikels lautet: Wish you weren’t here. (Übersetzt: Ich wünschte Du wärst nicht da. Gemeint ist natürlich Roger Waters! Das Stück „Wish You Were Here“ war das Titelstück des 1975 erschienenen gleichnamigen Albums von Pink Floyd. Roger Waters war seinerzeit der Bassmann der Band. Hier das Stück https://www.youtube.com/watch?v=hjpF8ukSrvk) Nachfolgend der kommentierte Artikel der Stadt Revue: https://www.stadtrevue.de/archiv/artikelarchiv/08056-wish-you-werent-here/

Stadt Revue: Wish you weren’t here!

Ein breites Bündnis fordert die Absage eines Konzerts von Ex-Pink-Floyd-Mitglied Roger Waters

Datum: 10.04.2023 / Politik/ Autor: Christian Werthschulte / Ausgabe: 4/2023

Er zeigte ein Schwein mit einem Davidstern auf der Bühne und unterstützt die Israel-Boykottbewegung BDS. Er hält den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine für nicht unprovoziert und nannte die Proteste 2014 auf dem Maidan einen »Putsch«. Seine Ex-Band nennt ihn deshalb einen Lügner und Antisemiten; am 9. Mai soll er in der Lanxess-Arena auftreten: Roger Waters, ehemaliger Bassist und Sänger von Pink Floyd.

»Waters bedient den sekundären, israel-bezogenen Antisemitismus, der eine Kritik an Israel mit antijüdischen Stereotypen verbindet«, sagt Marcus Meier von der Kölnischen Gesellschaft für Christ­lich-Jüdische Zusammen­arbeit. Gemeinsam mit der Synagogen­gemeinde Köln hat sie schon im Dezember die Lanxess-Arena aufgefordert, das Konzert von Roger Waters abzusagen.

Unterstützung kommt aus Poliltik und Zivilgesellschaft. Das Konzert »gehöre nicht in diese Stadt«, erklärt das Bündnis Köln stellt sich quer. »Roger Waters ist ein begnadeter Musiker«, sagt Christiane Martin, Fraktions­vorsitzende der Grünen. »Aber seine politischen Aussagen zu Isra­el und dem Ukraine-Krieg kann man nicht unkommentiert lassen.«

Die Grünen haben deshalb mit ­anderen Rats­fraktionen einen ­Offenen Brief verfasst, in dem sie die Lanxess-Arena auffordern, das Konzert von Roger Waters abzusagen: »Dem Gedanken­gut von Geschichts­leugner*innen und ­Anti­semit*innen müssen wir die ­Räume nehmen.«

Zwei Fraktionen haben den ­Offenen Brief nicht unterzeichnet: die AfD und Die Linke. »Wir als Fraktion hätten unterschrieben, aber im Kreisvorstand gab es ­größere Vorbehalte«, sagt Linken-Fraktionsgeschäftsführer Hans Günter Bell. Der Offene Brief verquicke Waters’ Aussagen über ­Israel mit seiner Posi­tion zum ­Ukraine-Krieg. Dies sähen Fraktion und Vorstand kritisch. »Ich ­halte es für falsch, wenn jemand sagt, dass die NATO den Ukraine-Krieg provoziert hat und dies dann mit dem russischen Angriff auf die Ukraine gleichsetzt«, sagt Bell. »Aber ich finde nicht, dass diese Position ein Auftrittsverbot nach sich ziehen sollte.« Fraktion, Kreisvorstand und Linksjugend wollen sich an Protesten gegen Roger Waters’ Auftritt beteiligen.

Rechtlich gibt es kaum eine Möglichkeit für die Kölner Politik, eine Absage des Konzerts durchzusetzen. 2018 beschloss der Rat, dass in kommunalen Räumlichkeiten keine Veranstaltungen stattfinden sollen, in denen für Antisemitismus oder andere Formen von Menschenfeindlichkeit geworben wird. Die Lanxess-Arena ist jedoch nicht in kommunalem Besitz, sondern gehört der Ticketfirma CTS Eventim. »Wir haben darauf keinen direkten Einfluss,« sagt auch Christiane Martin von den Grünen. »Aber es geht bei dem Brief vor allem darum, politischen Druck aufzubauen.«

„Waters bedient den sekundären Antisemitismus, der Kritik an Israel mit antijüdischen Stereotypen verbindet!“
Marcus Meier, Kölnische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit

Bislang gibt es keine Anzeichen, dass die Lanxess-Arena der Forderung, das umstrittene Konzert abzusagen, nachkommen wird. Auf eine Anfrage der Stadtrevue reagierte sie nicht. In Frankfurt ist dies anders. Dort wollen der Frankfurter Magistrat und das Land Hessen einen Auftritt von Roger Waters verhindern. 2018 hatte der Magistrat beschlossen, dass Künst­ler:innen und Organisationen, die den BDS unterstützen, keine kommu­nalen Räume nutzen dürfen. Die Festhalle Frankfurt, wo Waters auftreten soll, gehört zu 60 Prozent der Stadt und zu 40 Prozent dem Land. Von dem Beschluss, das Konzert abzusagen, bis zur Zustellung des Kündigungs­schreibens Ende März vergingen jedoch vier Wochen — ein Indiz ­dafür, dass eine juristische Be­gründung der Absage nicht einfach zu ­formulieren ist. Waters’ Kölner Medien­anwalt Ralf Höcker hat bereits angekündigt, gerichtlich gegen die Absage vorgehen zu wollen.

Auch in München wollte der Stadtrat der kommunalen Betreiber­gesell­schaft der Olympiahalle verbieten, ein Konzert von Roger Waters durch­zu­führen. Die Bezirks­regierung Ober­bayern hielt dies für rechtlich nicht möglich, der Stadtrat rückte von seinen ­Plänen ab. Die Begründung: Die Stadt München dürfe BDS-nahen Personen nicht den Zutritt zu öffent­lichen Räumen verweigern, wenn deren Veranstaltungen dem Zweck des Raumes entsprechen. Waters darf also ein Konzert in der für Konzerte gedachten Olympiahalle spielen.

Eine zivilgesellschaftliche Debatte über den Umgang mit BDS-nahen Künst­ler:innen können ­juristische Regelungen jedoch nicht ersetzen. Das Bündnis Köln stellt sich quer spricht von einer »spannungsvollen Beziehung und Gratwanderung« zwischen dem Kampf gegen Antisemitismus und dem Recht auf freie Meinungsäußerung. Die Debatte darüber bleibt jedoch zumeist aus, wenn es um weniger prominente Künstler wie etwa Ex-Sonic-Youth-­Sänger Thurston Moore geht. Um diese Diskussion anzuschieben, plant das El-De-Haus eine Veranstaltung zu »Antisemitismus in Kunst und Kultur« — einen Tag vor dem Auftritt von Roger Waters.

Bild mit Unterschrift aus der Stadt-Revue: „Verkünder auf der Bühne: Roger Waters“ ( Rogers Bild)

Hier der Artikel aus der

- Jüdischen Allgemeinen: „Judenhass. Gericht: Roger Waters darf in Frankfurt auftreten: https://www.juedische-allgemeine.de/politik/gericht-roger-waters-darf-in-frankfurt-auftreten/

- Hier: Twitter Kommentare zu Verbotsversuche der Stadt von RABA

Und: „Uns würde interessieren, weshalb @groenemeyer mit Dirk Becker Entertainment zusammenarbeitet, der Roger Waters und Chris Tall veranstaltet.

https://twitter.com/RABA_CGN/status/1651348579586387968

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WerteInitiative. jüdisch-deutsche Positionen

@WerteInitiative

Die Stadt @Koeln hat das Problem eines öffentlichkeitswirksamen Auftritts des Antisemitismus-Verbreiters Roger Waters verstanden. Eine Diskussionsveranstaltung dazu ist nicht die beste Lösung, aber ein Schritt in die richtige Richtung. https://radiokoeln.de/artikel/stadt-thematisiert-antisemitismus-1629883.html

RABA

@RABA_CGN

RABA

@RABA_CGN

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Jüdische Allgemeine

@JuedischeOnline

Der wegen Antisemitismusvorwürfen umstrittene Pink-Floyd-Mitbegründer darf wahrscheinlich doch in Frankfurt am Main auftreten. Vertreter der jüdischen Gemeinden zeigen sich empört. https://juedische-allgemeine.de/politik/zentralrat-der-juden-kritisiert-urteil-zu-roger-waters/

RABA

@RABA_CGN

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Jüdische Allgemeine

@JuedischeOnline

»Jüdische Überlebende der deutschen Konzentrations- und Vernichtungslager bleiben nach dem Urteil zu Roger Waters einmal mehr traurig, fassungslos und zunehmend desillusioniert zurück«https://juedische-allgemeine.de/politik/auschwitz-komitee-entsetzt-ueber-urteil-zu-roger-waters/

RABA

@RABA_CGN

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WerteInitiative. jüdisch-deutsche Positionen

@WerteInitiative

#Antisemitismus-Verbreiter nutzen häufig die Kunstfreiheit zum Ausleben ihres #Hass|es.Ein Muster, das Schule zu machen droht. Das Urteil des Gerichts in Frankfurt ist hierfür ein negativer Meilenstein.https://hessenschau.de/kultur/trotz-antisemitismus-vorwuerfen-roger-waters-konzert-in-frankfurt-darf-stattfinden-v3,vg-frankfurt-urteil-waters-100.html

RABA

@RABA_CGN

https://twitter.com/jan_mainka/status/1650572581013970963

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RABA

@RABA_CGN

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Chajm Guski

@chajmke

Roger Waters hat seinen Auftritt erstritten. Dass er klagen kann: OK. Das größere Problem ist, dass seine Haltungen (Israel, Juden, Ukraine) bekannt sind und die Menschen ihm dennoch ihr Geld geben. Traurig ist auch, dass die @fr das »präsentiert«. Ohne Verpflichtung (?)

RABA

@RABA_CGN

Uns würde interessieren, weshalb

@groenemeyer

mit Dirk Becker Entertainment zusammenarbeitet, der Roger Waters und Chris Tall veranstaltet.

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